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Moderne Schneidwerkzeuge nach Maß

Qualität steht immer an erster Stelle. Dies gilt ebenfalls für Schneidwerkzeuge, deren Hauptaufgabe der Schnittvorgang ist. Geschichtlich betrachtet handelt es sich dabei um eines der ältesten Werkzeuge des Menschen. Aus hartem Stein geschlagen, dienten die sogenannten Geröllgeräte hauptsächlich zur Nahrungszerkleinerung. Des Weiteren wurden damit Felle und Holz bearbeitet, sodass die Steinzeitgeräte vielseitig nutzbar waren. Historisch als Faustkeil bekannt, ähnelten diese Artefakte heutigen Schneidgeräten, welche sich durch einen am Schaft angebrachten Schneidkeil auszeichnen. Dieses sogenannte Schneidteil wiederum hat einen spezifischen Aufbau, der im Folgenden näher erläutert werden soll.


In der Werkzeugtechnik werden Werkzeuge nach dem jeweiligen Fertigungsverfahren beziehungsweise Trennvorgang voneinander unterschieden. Schneidwerkzeuge und allen voran das Messer werden dem zerteilenden Fertigungsverfahren, der DIN-Norm 8588, zugeordnet. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Zerspanungswerkzeugen um Schneidgeräte, welche das Zerteilen via Abtragung gewährleisten. Diese Werkzeuge werden dem spanabhebenden Fertigungsverfahren zugeordnet. Dazu zählen zum Beispiel alle Formen von Fräsen, Bohrer und Sägen. Hobel-, Span- und Schleifgeräte werden ebenfalls dieser Kategorie zugeordnet. Alle zuvor genannten Werkzeuge werden zur Hauptgruppe des Trennverfahrens gezählt, welches mit einer geometrisch bestimmten oder unbestimmten Schneide durchgeführt werden. Des Weiteren werden thermisch oder elektrisch schneidende Geräte, wie der Plasma- oder Schneidbrenner, zu den Schneidgeräten gezählt. Deren Hauptcharakteristikum, der Trennvorgang, wird durch eine Brennschneidevorrichtung gewährleistet. Diese unterscheiden sich erheblich von dem als Schneidteil bekannten Zerspanungswerkzeug herkömmlicher Schneidgeräte. Auf diesem befinden sich die nach DIN 6581 genormten Schneidkeile. Des Weiteren besteht das maschinell oder per Hand betriebene Schneidteil aus einem sogenannten Schaft, an dem die Klinge beziehungsweise der Schneidkeil angebracht sind. Zudem besitzt das Werkzeug eine Haupt- und Nebenschneide, eine Haupt- und Nebenfreifläche sowie eine Spanfläche und Hauptschneide.


Der präzise Aufbau des Schneidteiles erlaubt es dem Werkzeug beziehungsweise der Maschine, verschiedene Winkel in Schnitt- und Vorschubrichtung einzunehmen. Dies wiederum gewährleistet eine Spanbildung nach Leistungsbedarf und ist für den jeweiligen Materialausfall mitentscheidend. Die Präzision des Schneidvorgangs ist demzufolge von den Winkeln und Radien der Werkzeug-Orthogonalebene abhängig, die somit den Reibungswiderstand, Materialverbrauch und Energiebedarf erheblich beeinflussen. In der industriellen Produktion ist die Präzision somit ein Faktor, der die Produktivität selbst betrifft. Schneidwerkzeuge als solche sind hier Teil einer ganzen Verfahrenskette, die zumeist computergesteuert wird. Diese sogenannten CNC-Maschinen sind aus der heutigen Fertigungstechnik nicht mehr wegzudenken. Gleiches gilt für das verwendete Material des Schneidgerätes. Entweder besteht der Schneidstoff des Werkzeuges aus einem Guss, dem Vollhartmetall oder einer Hartlegierung. Das Vollhartmetall, Abkürzung VHM, setzt sich entweder aus Hartmetall mit oder ohne Titancarbid zusammen. Eine gegossene Hartlegierung hingegen wird aus den Grundmetallen Kobalt, Eisen oder Nickel gefertigt, die mit einigen Carbidbildner angereichert werden. Dazu gehört unter anderem Chrom, Molybdän und Wolfram.